Bodenrichtwerte & Grundstückspreise Hildesheim 2024
Zusammenfassung
- Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Hildesheim liegt bei 255 €/m² und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 13.0% gefallen.
- Der höchste durchschnittliche Bodenrichtwert befindet sich im Ortsteil Oststadt mit 425 €/m².
- Der niedrigste durchschnittliche Bodenrichtwert befindet sich im Stadtteil Neuhof und liegt bei 25 €/m².
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Aktuelle Bodenrichtwerte für Hildesheim 2024
Mit einem durchschnittlichen Bodenrichtwert von 255 €/m² dieses Jahr und einer Veränderung von 38 €/m² gegenüber dem Vorjahr bei 293 €/m², erfährt der Bodenrichtwert einen Rückgang von 13.0%.
Der höchste Bodenrichtwert befindet sich im Stadtteil Oststadt mit einem Wert von knapp 425 €/m². Der niedrigste Bodenrichtwert befindet sich im Ortsteil Neuhof mit 25 €/m².
Die Bodenrichtwerte wurden zum Stichtag am 01.01.2023 ermittelt und am 16.02.2024 vom Gutachterausschuss veröffentlicht. Weitere Informationen zu den aktuellen Bodenrichtwerten aller Stadtteile in Hildesheim sowie die Entwicklung der Lagepreise können im unteren Abschnitt aufgerufen werden.
Hildesheimer Stadtteile mit den höchsten Bodenrichtwerten
Für Hildesheim weisen die Stadtteile Oststadt, Neustadt und Stadtmitte im Durchschnitt die höchsten Bodenrichtwerte für Wohnbaufläche auf.
Rank | Stadtteil | ⌀ (in €/m2) |
---|---|---|
1 | Oststadt | 425 |
2 | Neustadt | 415 |
3 | Stadtmitte | 270 |
4 | Ochtersum | 255 |
5 | Itzum-Marienburg | 230 |
Hildesheimer Stadtteile mit den niedrigsten Bodenrichtwerten
Die niedrigsten Bodenrichtwerte in Hildesheim finden sich in Neuhof, Marienrode und Marienburger Höhe mit einem Abschlag von ca. 90% gegenüber dem teuersten Stadtteil (Oststadt).
Rank | Stadtteil | ⌀ (in €/m2) |
---|---|---|
1 | Neuhof | 25 |
2 | Marienrode | 45 |
3 | Marienburger Höhe | 70 |
4 | Hildesheimer Wald | 75 |
5 | Einum | 77 |
Historische Entwicklung der Bodenrichtwerte für Hildesheim (2001-2024)
Während des Zeitraums von 2000 bis 2024 hat sich der durchschnittliche Bodenrichtwert in Hildesheim von 111 €/m² im Jahr 2000 auf 255 €/m² im Jahr 2024 erhöht. Dies entspricht einer Gesamtsteigerung von circa 128%.
Das Jahr mit dem stärksten Wachstum war 2003, in dem der Bodenrichtwert um 24,2% auf 147 €/m² stieg. Das Jahr mit dem geringsten Wachstum bzw. größten Rückgang war 2023, in dem der Bodenrichtwert um 13,0% auf 255 €/m² sank.
In den letzten drei Jahren, von 2021 bis 2023, hat sich der Bodenrichtwert von 302 €/m² auf 255 €/m² verringert. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 15,7% und stellt den ersten signifikanten Rückgang seit 2008 dar.
Bodenrichtwerte nach Stadtteilen für Hildesheim
Bodenrichtwerte für Wohnbau und Mischbebauung für Hildesheim
Bei der Betrachtung der durchschnittlichen Bodenrichtwerte fällt auf, dass die Oststadt mit 425 €/m² den höchsten Durchschnittswert aufweist, was sie zum teuersten Stadtteil in Hildesheim macht. Im Gegensatz dazu steht Neuhof am anderen Ende des Spektrums mit einem durchschnittlichen Bodenrichtwert von lediglich 25 €/m², was ihn zum günstigsten Stadtteil macht.
Die Analyse der Extremwerte zeigt, dass in der Stadtmitte der höchste Bodenrichtwert mit 1.950 €/m² zu verzeichnen ist, während der niedrigste Wert in der Marienburger Höhe bei nur 9 €/m² liegt. Diese Werte sind jedoch weniger relevant für die allgemeine Einschätzung der Bodenrichtwerte, da sie spezielle Situationen repräsentieren und nicht unbedingt die generelle Wertlage im jeweiligen Stadtteil widerspiegeln.
Stadtteil | ⌀ (in €/m2) | MIN (in €/m2) | MAX (in €/m2) |
---|---|---|---|
Oststadt | 425 | 30 | 1.130 |
Neustadt | 415 | 30 | 1.130 |
Stadtmitte | 270 | 20 | 1.950 |
Ochtersum | 255 | 30 | 345 |
Itzum-Marienburg | 230 | 20 | 315 |
Himmelsthür | 220 | 30 | 275 |
Moritzberg | 190 | 25 | 495 |
Drispenstedt | 160 | 30 | 200 |
Bavenstedt | 130 | 20 | 180 |
Nordstadt | 125 | 20 | 350 |
Sorsum | 107 | 25 | 285 |
Achtum-Uppen | 80 | 20 | 175 |
Einum | 77 | 20 | 170 |
Hildesheimer Wald | 75 | 10 | 470 |
Marienburger Höhe | 70 | 9 | 495 |
Marienrode | 45 | 9 | 255 |
Neuhof | 25 | 10 | 35 |
Diese Werte ergeben sich aus den Durchschnittswerten aller Grundstücke die als Wohn- bzw. Misch- oder Kernbebauung klassifiziert wurden.
Diese können je nach Bebauungsmöglichkeiten und Mikrolage stark variieren.
Bodenrichtwerte für weitere Nutzungsarten
Stadtteil | Gewerbe (in €/m2) | Landwirt (in €/m2) | Forstwirt (in €/m2) |
---|---|---|---|
Achtum-Uppen | 60 | 7 | 0,55 |
Bavenstedt | 40 | 7,3 | 0,55 |
Drispenstedt | 60 | 8,15 | 0,55 |
Einum | 60 | 7,15 | 0,55 |
Hildesheimer Wald | 25 | 4,6 | 0,55 |
Himmelsthür | 50 | 7,2 | 0,55 |
Itzum-Marienburg | - | 4,8 | 0,55 |
Marienburger Höhe | 20 | 4,65 | 0,55 |
Marienrode | 22 | 3,42 | 0,55 |
Moritzberg | 30 | 7,1 | 0,55 |
Neuhof | - | 3,75 | 0,55 |
Neustadt | 50 | 7,3 | 0,55 |
Nordstadt | 35 | 7,05 | 0,55 |
Ochtersum | 55 | 6 | 0,55 |
Oststadt | - | 7,3 | 0,55 |
Sorsum | 35 | 6,2 | 0,55 |
Stadtmitte | 60 | 7,15 | 0,55 |
Sind die Grundstückspreise in Hildesheim mit den aktuellen Bodenrichtwerten gleichzusetzen?
Die Grundstückspreise in Hildesheim sind nicht mit den Bodenrichtwerten für Hildesheim gleichzusetzen. Grundstückspreise beziehen sich in der Regel auf die tatsächlichen Verkaufspreise von Grundstücken, die auf dem Immobilienmarkt gehandelt werden.
Grundstückspreise sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage sowie von individuellen Kaufpreisverhandlungen zwischen Käufern und Verkäufern zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Sie können stark variieren, abhängig von spezifischen Faktoren wie Lage, Größe, Nutzbarkeit, Zustand des Grundstücks, Immobilie und aktuellen Marktbedingungen. Daher spiegeln Grundstückspreise die realen, aktuellen Marktwerte wider und können sich kurzfristig ändern.
Bodenrichtwerte hingegen sind Durchschnittswerte, die von den lokalen Gutachterausschüssen auf Basis von historischen Kaufpreisen in den meisten Fällen jährlich berechnet werden. Allerdings dienen diese eher als Orientierungshilfe für die Wertermittlung und sind weniger volatil als die tatsächlichen Grundstückspreise, da sie auf einer Vielzahl von Transaktionen basieren und somit Durchschnittswerte darstellen.
Erläuterung
Die Bodenrichtwerte 2024 beinhalten die historischen Durchschnittskaufpreise von Grundstückstransaktionen aus dem Jahr 2023.
Für eine Bestimmung des Grundstücks- bzw Immobilienwerts in Hildesheim kann es Sinn ergeben, einen lokalen Immobiliensachverständiger (Immobiliengutachter oder Immobilienmakler) zu kontaktieren, der Angebot und Nachfrage und damit einhergehend den Marktpreis für das Grundstück in Hildesheim gut einschätzen kann.
Eine grobe Wertermittlung des Grundstückswert erhalten Sie hier:
Wie erhalte ich den Bodenrichtwert für mein Grundstück in Hildesheim?
Um den aktuellen Bodenrichtwert für Ihr Grundstück in Hildesheim zu erhalten, gibt es folgende Möglichlichkeiten:
1. Online-Bodenrichtwertkarten
In Niedersachsen können Sie über BORIS Niedersachsen, das zentrale Informationssystem der Gutachterausschüsse, nach spezifischen Grundstücken suchen. Es ermöglicht Ihnen, die Bodenrichtwerte online einzusehen und offizielle Dokumente zu beantragen. Mehr Informationen und den Zugang zum System finden Sie unter BORIS Niedersachsen.
2. Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Hildesheim
Der Gutachterausschuss ist die offizielle Behörde, die den Bodenrichtwert ermittelt. Im Folgenden finden Sie die Kontaktdaten des Gutachtausschusses der Stadt Hildesheim:
Adresse:
Gutachterausschuss des Landkreises Hildesheim
Langelinienwall 26
31134 Hildesheim
Website:
https://www.lgln.niedersachsen.de/startseite/wir_uber_uns_amp_organisation/organisation_amp_kontakt/rd_hameln_hannover/geschaftsstelle_gutachterausschuss/geschaeftsstelle-des-gutachterausschusses-103464.htmlE-Mail:
gag-hm-h@lgln.niedersachsen.deTelefon:
+49 5121 164 334Fax:
+49 5121 164 3003. Bauamt, Katasteramt, Vermessungsamt
Alternativ können Sie sich auch direkt an das Bauamt, Katasteramt oder Vermessungsamt wenden. Als zuständige Behörden für Bodenrichtwerte, kann Ihnen auch dort geholfen werden.