Bodenrichtwerte & Grundstückspreise Cottbus 2025

Mit einem durchschnittlichen Bodenrichtwert von 45 €/m² dieses Jahr und einer Veränderung von 0 €/m² gegenüber dem Vorjahr bei 45 €/m², bleibt der Bodenrichtwert stabil.

Der höchste Bodenrichtwert befindet sich im Stadtteil Mitte mit einem Wert von knapp 322 €/m². Der niedrigste Bodenrichtwert befindet sich im Ortsteil Kahren mit 18 €/m².

Die Bodenrichtwerte für Cottbus wurden zum Stichtag am 01.01.2025 ermittelt und am 03.03.2025 vom Gutachterausschuss veröffentlicht. Weitere Informationen zu den aktuellen Bodenrichtwerten aller Stadtteile in Cottbus sowie die Entwicklung der Lagepreise können im unteren Abschnitt aufgerufen werden.

Die Bodenrichtwerte in Cottbus werden in einem jährlichen Rhythmus veröffentlicht. Die Bodenrichtwerte zum Stichtag 01.01.2026 werden daher planungsgemäß zwischen März und Juni 2026 bekanntgegeben.

Für Cottbus weisen die Stadtteile Mitte, Spremberger Vorstadt und Schmellwitz im Durchschnitt die höchsten Bodenrichtwerte für Wohnbaufläche auf.

Die niedrigsten Bodenrichtwerte in Cottbus finden sich in Döbbrick, Skadow und Kahren. Gegenüber dem teuersten Stadtteil (Mitte) beträgt die Differenz im Durchschnitt ca. -95%.

Der durchschnittliche Bodenrichtwert in Cottbus liegt aktuell bei 45 €/m² und verzeichnet gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung (0,0 %).

Über den gesamten Zeitraum von 2000 bis 2025 zeigt sich eine deutliche Aufwärtsentwicklung von ursprünglich 17 €/m² auf 45 €/m², was einem Gesamtanstieg von 164,7 % entspricht. Besonders markant war die Entwicklung zwischen 2016 und 2021, als die Werte kontinuierlich von 35 €/m² auf den historischen Höchststand von 48 €/m² im Jahr 2021 kletterten. Diese Phase war geprägt von teils zweistelligen Zuwachsraten, insbesondere 2017 mit 11,4 % und 2021 mit 9,1 %.

Die jüngere Entwicklung seit 2022 zeigt jedoch eine deutliche Trendwende. Nach dem Rekordjahr 2021 folgte 2022 ein drastischer Rückgang um 10,4 % auf 43 €/m² - der stärkste absolute und relative Wertverlust seit der Finanzkrise 2008. Seither stagniert der Markt weitgehend: 2023 blieb der Wert unverändert bei 43 €/m², 2024 erfolgte lediglich ein moderater Anstieg auf 45 €/m², und 2025 zeigt erneut keine Bewegung. Diese dreijährige Phase der Stagnation nach dem dramatischen Einbruch von 2022 markiert eine neue Marktphase, die sich deutlich von der dynamischen Wachstumsperiode der Vorjahre abhebt.

Die Bodenrichtwerte in Cottbus zeigen ein deutliches Gefälle zwischen zentralen und peripheren Stadtteilen. Mitte führt mit 322 €/m² das Ranking an und liegt damit mehr als dreimal höher als Spremberger Vorstadt mit 106 €/m². Die äußeren Stadtteile bewegen sich überwiegend in einem niedrigen Preissegment zwischen 18 und 64 €/m², wobei Kahren, Skadow und Döbbrick mit jeweils unter 20 €/m² die niedrigsten Werte aufweisen.

Bei den Preisentwicklungen fallen mehrere Stadtteile mit überdurchschnittlichen Steigerungen auf: Willmersdorf verzeichnet mit 8,3 % den höchsten Zuwachs, gefolgt von Dissenchen mit 7,7 % und Sandow mit 7,4 %. Auffällig ist, dass gerade die günstigeren Randlagen die stärksten prozentualen Anstiege verzeichnen, während teurere Bereiche wie Schmellwitz nur 1,0 % zulegen. Sieben Stadtteile zeigen keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr, darunter Groß Gaglow, Sachsendorf und Branitz.

Die Grundstückspreise in Cottbus sind nicht mit den Bodenrichtwerten für Cottbus gleichzusetzen. Grundstückspreise beziehen sich in der Regel auf die tatsächlichen Verkaufspreise von Grundstücken, die auf dem Immobilienmarkt gehandelt werden.

Grundstückspreise sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage sowie von individuellen Kaufpreisverhandlungen zwischen Käufern und Verkäufern zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Sie können stark variieren, abhängig von spezifischen Faktoren wie Lage, Größe, Nutzbarkeit, Zustand des Grundstücks, Immobilie und aktuellen Marktbedingungen. Daher spiegeln Grundstückspreise die realen, aktuellen Marktwerte wider und können sich kurzfristig ändern.

Bodenrichtwerte hingegen sind Durchschnittswerte, die von den lokalen Gutachterausschüssen auf Basis von historischen Kaufpreisen in den meisten Fällen jährlich berechnet werden. Allerdings dienen diese eher als Orientierungshilfe für die Wertermittlung und sind weniger volatil als die tatsächlichen Grundstückspreise, da sie auf einer Vielzahl von Transaktionen basieren und somit Durchschnittswerte darstellen.

Für eine Bestimmung des Grundstücks- bzw Immobilienwerts in Cottbus kann es Sinn ergeben, einen lokalen Immobiliensachverständiger (Immobiliengutachter oder Immobilienmakler) zu kontaktieren, der Angebot und Nachfrage und damit einhergehend den Marktpreis für das Grundstück in Cottbus gut einschätzen kann.

Eine grobe Wertermittlung des Grundstückswerts erhalten Sie hier:

Um den aktuellen Bodenrichtwert für Ihr Grundstück in Cottbus zu erhalten, gibt es folgende Möglichlichkeiten:

1. Online-Bodenrichtwertkarten

In Brandenburg können Sie über BORIS Brandenburg, das zentrale Informationssystem der Gutachterausschüsse, nach spezifischen Grundstücken suchen. Es ermöglicht Ihnen, die Bodenrichtwerte online einzusehen und offizielle Dokumente zu beantragen. Mehr Informationen und den Zugang zum System finden Sie unter BORIS Brandenburg.

2. Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Cottbus

Der Gutachterausschuss ist die offizielle Behörde, die den Bodenrichtwert ermittelt. Im Folgenden finden Sie die Kontaktdaten des Gutachterausschusses der Stadt Cottbus:

3. Bauamt, Katasteramt, Vermessungsamt

Alternativ können Sie sich auch direkt an das Bauamt, Katasteramt oder Vermessungsamt wenden. Als zuständige Behörden für Bodenrichtwerte, kann Ihnen auch dort geholfen werden.